40 Kilometer auf dem Rennrad durch Hamburg

Rund 5000 Sportler hatten sich zum weltgrößten Triathlon in Hamburg eingefunden, darunter auch ein Schwimmer der SG Weinstadt. Zum zweiten Mal stellte sich Jonas Rudolph der dreifachen sportlichen Herausforderung: 1500 Meter Schwimmen durch die Alster, 40 Kilometer Radfahren am Hamburger Hafen entlang und zu guter Letzt noch zehn Kilometer Laufen bis zum Ziel auf dem großen Rathausmarkt.

Über 150 000 Zuschauer waren in die Hansestadt gekommen, um die sportliche Großveranstaltung hautnah mitzuerleben und die Athleten auf der gesamten Strecke anzufeuern. „Einfach unglaublich“, versuchte der 20jährige die Atmosphäre nach seinem erfolgreichen Finish zu beschreiben. „Selbst wenn die Beine müde werden, treiben einen die Anfeuerungsrufe immer weiter bis ins Ziel.“ Vorgenommen hatte sich der Student, mit einer Zeit unter drei Stunden anzukommen. Am Ende blieb die Uhr bei 2:36,20 stehen. Das bedeutet Platz 114 beim Schwimmen, dazu zwei Platzierungen im vorderen Drittel aller Starter beim Radfahren und Laufen. Damit stand Jonas Rudolph in der Gesamtrangliste auf Platz 820 – ein schöner Erfolg für den Triathlon-Quereinsteiger aus dem Wettkampfbecken.
(tim)

Sport in Zahlen:
Jonas Rudolph: 114. 1500 m Schwimmen in 24:20 min; 1219. 1. Wechsel: 6:15 min; 1532. 40 km Radfahren in 1:11:14 h; 441. 2. Wechsel in 3:20 min; 1279. 10 km Laufen in 51:13 min.

Mit einer kleinen Gruppe unermüdlicher Schwimmer war die SG Weinstadt beim zehnten 24-Stunden-Schwimmen der DLRG im Waiblinger Freibad vertreten. Insgesamt kamen 53,4 Kilometer zusammen, sodass die SG Weinstadt am Ende trotz der kleinen Anzahl von acht Startern auf dem elften Platz von 27 Mannschaften lag. Alle fleißigen Meter-Sammler der SG wurde für ihre Leistungen mit einer Medaille belohnt. Sogar einen Pokal konnte Karin Kletzander stolz mit nach Hause nehmen. Sie hatte in ihrer Altersklasse mit 56 Starterinnen am eifrigsten Meter um Meter im Becken zurückgelegt und sich mit insgesamt 19,1 Kilometern verdient den 1. Platz bei den Mädchen unter zwölf Jahren geholt. Am Schluss war die zierliche Sportlerin fast 3000 Meter mehr geschwommen als die Zweitplatzierte.

Die Ergebnisse im Einzelnen:
Andrea Kletzander: 4 km.
Karin Kletzander: 19,1 km.
Uwe Kletzander: 8,3 km.
Bianca Möck: 3,2 km.
Carlotta Möck: 3 km.
Ute Müller: 5,1 km.
Carla Pankonin: 7,5 km.
Fred Weller: 3,2 km.

Elf Bestzeiten bei 14 Starts, dazu sechs Top-Ten-Platzierung lautet die Bilanz der jüngeren SG-Weinstadt-Schwimmer bei den Württembergischen Meisterschaften in Aalen. Zwei der insgesamt vier Starter aus Leistungsgruppe und Nachwuchsgruppe waren in Aalen zum ersten Mal bei Württembergischen Meisterschaften dabei und meisterten ihre Premiere souverän. Die Jüngste des Quartetts hatte sogar noch nie einen Wettkampf auf einer 50-m-Bahn absolviert: Die achtjährige Hannah Schwegler hatte von einer Sonderregelung für den Jahrgang 2009 profitiert, wonach auch Zeiten von der kurzen Bahn für die Qualifikation galten. So durfte sie über 50 m Rücken an den Start gehen und belegte hier einen respektablen 6. Platz. Für sechs Strecken hatte Situ Wang aus der Leistungsgruppe sich qualifiziert, der sein Wettkampf-Programm routiniert absolvierte und gleich viermal unter den besten Zehn anschlug. Als zweite Debütantin war Karin Kletzander in Aalen am Start. Sie hatte die geforderte Pflichtzeit über 50 m Freistil erst eine Woche zuvor in Leonberg unterboten und schwamm im Meisterschaftsrennen an ihre Bestzeit heran. Bereits zum zweiten Mal durfte Magnus Hofmann Meisterschaftserfahrung sammeln. Auch er hatte sich in Leonberg seinen Startplatz über 50 m Schmetterling gesichert und lieferte eine gute Leistung ab.
(tim)

Sport in Zahlen (Wertung nach Jahrgängen):
Magnus Hofmann (Jg. 2007): 20. 50 m Rückenbeine in 1:13,48 (BZ); 21. 50 m Schmetterling in 0:51,37.
Karin Kletzander (Jg. 2007): 15. 50 m Freistil in 0:39,23; 22. 50 m Kraulbeine in 0:58,01 (BZ).
Hannah Schwegler (Jg. 2009): 6. 50 m Rücken min 0:56,18 (BZ); 8. 50 m Brustbeine in 1:08,19 (BZ); 20. 50 m Kraulbeine in 1:07,68 (BZ).
Situ Wang (Jg. 2006): 5. 50 m Brust in 0:46,24 (BZ); 6. 100 m Schmetterling in 1:35,06 (BZ); 8. 50 m Schmetterling in 0:38,41 (BZ); 8. 200 m Freistil in 2:49,48; 11.100 m Freistil in 1:16,84 (BZ); 13. 50 m Freistil in 0:34,28 (BZ); 21. 50 m Kraulbeine in 0:54,77 (BZ).

Zum letzten Wettkampf vor der Sommerpause ging’s für die Nachwuchsschwimmer der SG Weinstadt zum 23. Internationalen Sprinter-Cup nach Leonberg. Bei widrigen Wetterbedingungen lief es für Carlotta Möck am ersten Wettkampftag sportlich ganz gut: ein dritter Platz über 50 m Brust und eine neue Bestzeit über 50 m Schmetterling.
Auf den letzten Drücker bestätigte Magnus Hofmann, dass er die 50 m Schmetterling unter 51 Sekunden schwimmen kann. Er schlug in 0:50,84 an und sicherte sich so auch in diesem Jahr einen Start bei den Württembergischen Jahrgangsmeisterschaften in Aalen. Außerdem holte er noch eine Bronzemedaille über 100 m Brust.
Am zweiten Wettkampftag legte dann Karin Kletzander nach und holte sich in neuer Bestzeit die Silbermedaille über 50 m Freistil. Damit sicherte sie sich ebenfalls die Teilnahme an den Württembergischen in Aalen. Zusätzlich gelang ihr über 100 m Schmetterling noch der Sprung auf den dritten Podestplatz – ebenfalls in Bestzeit.
Mara Mitrea versuchte über 50 m Freistil und 50 m Rücken alles und landete in beiden Läufen auf den undankbaren 4. Rängen.
Ein langes Wochenende für die jungen Schwimmer mit Betreuerin Martina Bremer und Trainerin Sina Adrion, die nun bald in die verdiente Sommerpause gehen können.

Sport in Zahlen: (Platzierungen nach Jahrgangswertungen sowie Jg. 97 und älter):
David Hilgers (Jg. 07): 14. 50 m Brust in 1:02,38 (BZ), 14. 100 m Freistil in 1:53,13 (BZ).
Magnus Hofmann (Jg. 07 ): 3. 100 m Brust in 1:58,44, 5. 200 m Lagen in 4:23,69 (BZ); 10. 50 m Brust in 0:55,96 (BZ),10. 50 m Schmetterling in 0:50,84, 11. 100 m Freistil in 1:43,88.
Karin Kletzander (Jg. 07 ): 2. 50 m Freistil in 0:38,79 (BZ), 3. 100 m Schmetterling in 2:15,09 (BZ), 5. 50 m Brust in 0:53,54 (BZ), 6. 200 m Lagen in 4:00,34, 12. 50 m Schmetterling in 0:59,10.
Mara Alexandra Mitrea (Jg. 04): 4. 50 m Rücken in 0:40,51, 4. 50 m Freistil in 0:33,98.
Carlotta Möck (Jg. 07): 3. 50 m Brust in 0:52,75, 6. 50 m Schmetterling in 0:52,24 (BZ), 7.100 m Brust in 1:58,85, 7. 200 m Lagen in 4:00,47, 12. 50 m Rücken in 0:52,58 (BZ).

Bestzeit für Nora Radke trotz Wellen, Wind und Kälte.

Beinahe hätte es bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften keine Starts über 2,5 km gegeben. Heftiger Wind sorgte am Barleber See in Magdeburg für viele Wellen, dazu kamen einsetzender Regen und Kälte – also echte Freiwasserbedingungen für die Schwimmerinnen aus ganz Deutschland.

Als dann die Startfreigabe kam, war angesichts der äußeren Umstände mit guten Zeiten nicht zu rechnen. Dennoch gelang es einigen wenigen Starterinnen Bestzeiten zu schwimmen. Darunter erfreulicherweise auch die einzige Starterin der SG Weinstadt, Nora Radke.

Die 13jährige war mit pinkfarbener Bademütze und Startnummer 397 ins Wasser gegangen und bewies mit einer tollen Leistung, dass sie sich perfekt auf ihren Saisonhöhepunkt vorbereitet hatte. Trotz Wind, Wellen und Kälte schwamm sie 13 Sekunden schneller als bei den Süddeutschen Freiwassermeisterschaften vor einer Woche. Nach 37:04,03 Minuten schlug sie als viertschnellste Schwimmerin aus Baden-Württemberg im Jahrgang 2004 an und sicherte sich damit deutschlandweit einen guten Mittelplatz.
Swim

Sport in Zahlen (Wertung nach Jahrgängen):
Nora Radke (Jg. 04):  25. 2,5 km Freistil in 37:04,03.

Unsere jüngsten Schwimmer ganz erfolgreich: Medaillen und Urkunden gab es für die Zwillinge Nele und Maja Häbich mit Heiko Kletzander (v.l.) beim kindgerechten Wettkampf in Leonberg. Foto: Kletzander

Premiere für die jüngsten Schwimmer der SG Weinstadt: Beim Kindgerechten Wettkampf im Rahmen des Leonberger Sprinter-Cups starteten sie zum ersten Mal unter freiem Himmel und stürzten sich trotz widriger Wetterbedingungen beherzt ins Wasser. Schnurgerade zog der erst sechs Jahre alte Heiko Kletzander bei seinem einzigen Start über 25 m Rücken seine Bahn und schwamm damit in Bestzeit gleich auf den ersten Platz. Die ein Jahr ältere Maja Häbich schwamm in drei gemeldeten Läufen Bestzeit und konnte über 25 m Rücken eine Gold- sowie über 25 m Freistil eine Bronzemedaille mit nach Hause. Nicht ganz so gut lief es bei ihrer Zwillingsschwester Nele: Über 25 m Freistil verpasste sie ganz knapp das Podest. Bei ihren zwei weiteren Starts über 25 m Rücken und 25 m Brust in Bestzeit gehörte sie jeweils zu den besten zehn ihres Jahrgangs.
Somit konnten sich die „kleinen großen“ Schwimmer voller Stolz auf den Heimweg machen – gemeinsam mit ihrer nicht weniger stolzen Trainerin Ute Müller. Sie kümmert sich bereits seit elf Jahren um die Nachwuchsförderung im Verein. Angefangen bei der ersten Wassergewöhnung für die ganz Kleinen über die Kinderschwimmkurse zum Seepferdchen im Strümpfelbacher Bädle (gemeinsam mit Marcela Neumeister) bis hin zur Betreuung der Fördergruppen im Stiftsbad. Ute Müller erfüllt diese Aufgabe immer mit Herz und Elan – so auch in Leonberg, wo sie sich über den Erfolg ihrer Schützlinge freuen konnte.
Bianca Möck

Sport in Zahlen: (Platzierungen nach Jahrgangswertungen):
Häbich Maja (Jg. 10 ): 1. 25 m Rücken in 0:25,16 (BZ); 3. 25 m Freistil in 0:23,31 (BZ), 7. 25 m Brust in 0:31,69 (BZ).
Häbich Nele (Jg. 10): 4. 25 m Freistil in 0:23,80; 7. 25 m Rücken 0:31,17, 8. 25 m Brust in 0:31,76 (BZ).
Kletzander Heiko (Jg. 11): 1. 25 m Rücken in 0:28,72 (BZ).